die wichtigsten Meilensteine
1944 – Gründung der SLOG (Schweizerische Luftschutz-Offiziersgesellschaft) in Bern
Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges schliessen sich Offiziere der damals „blauen“ Luftschutzorganisationen zu Gesellschaften zusammen. Aufgrund der Erkenntnisse aus der damaligen Kriegsführung setzte sich bei den Verantwortlichen in Politik und Armee die Meinung durch, es brauche ein militärisches Element, um die zivilen Organisationen bei der Bewältigung der Folgen massiver Luftangriffe gegen die zivile Bevölkerung und Infrastruktur zu unterstützen.
1951 – Anpassung Truppenordnung
Mit der neuen Truppenordnung wird beschlossen, nun militärdiensttaugliche Männer für die Luftschutztruppen zu rekrutieren.
1981 – Einsatz für die Luftschutztruppen
Die Luftschutztruppen beteiligen sich vorerst mit den Partnern Rega und Redog an der Rettungskette Schweiz unter der Leitung des Schweizerischen Katastrophenhilfekorps (SKH). Als weitere Partner folgen das Schweizerische Rote Kreuz (SRK), die Swissair und später Swiss International Air Lines, der Flughafen Zürich und der Schweizerische Erdbebendienst. Durch diverse Medienberichte über den Einsatz bei schweren zivilen Katastrophen in der Schweiz und im Ausland wie etwa bei Erdbeben, Unwettern oder grossflächigen Waldbränden werden die Luftschutz-, später Rettungstruppen, zu einem grossen Sympathieträger der Schweizer Armee.
1995 – Armeereform 95
Die Luftschutztruppen werden kontinuierlich aufgewertet, mit modernem Einsatzmaterial für die militärische Katastrophenhilfe aufgerüstet und in Rettungstruppen umbenannt.
Aus der SLOG wir die SORET (Schweizerische Offiziersgesellschaft der Rettungstruppen)
2004 – Armeereform XXI
Die aktiven Truppenkörper der Rettungstruppen werden stark reduziert – es verbleiben 4 aktive Kata Hi Bat und 2 als Reserve. Diese setzen sich nun aus Einheiten der der Genie- und Rettungstruppen zusammen. Die beiden Truppengattungen erhalten einen gemeinsamen Lehrverband. Für sofortige Einsätze übernehmen weitest gehend Durchdiener die Bereitschaft. Die Reform reduziert die Bestände der aktiven Rettungsoffiziere erheblich, einerseits durch weniger aktive Bataillone und andererseits durch frühere Entlassung der Offiziere aus der Wehrpflicht.
2006 – Reorganisation
Grundlegende Reorganisation der SORET (sh. „von der SORET zur ORET“)
2007 – Anpassung militärische Katastrophenhilfe
Die militärische Katastrophenhilfe wird ad hoc wieder um 2 aktive Kata Hi Bat erweitert.
2018 – Weiterentwicklung der Armee
Mit der Weiterentwicklung richtet sich die Armee modern und flexibel für die Zukunft aus. Deutliche Verbesserungen in der Bereitschaft, der Kaderausbildung, der Ausrüstung und eine stärkere regionale Ausrichtung sind die vier Kernpunkte der WEA. Die gemischten Genie- und Rettungsformationen werden wieder in „artenreine“ Formationen gegliedert. Jede Territorialdivision der Schweizer Armee besitzt seither wieder ein Rettungsbataillon sowie ein Geniebataillon.